Verborgen im Schilf liegt eins der fotogensten Vogelobservatorien der Welt. Es ist ein Muss, diesen einzigartigen Ort zu besuchen, wenn du auf Goeree-Overflakkee bist.
Am Eingang kann es dir nicht entgehen, dass du mitten im südholländischen Delta bist. Wenn du über den Parkplatz schaust, entdeckst du hinter den Masten im Jachthafen das sechste Bauwerk der Deltawerke: die Haringvliet-Schleusen. Du hast noch keine Ahnung, dass du in zehn Minuten um eine unglaubliche Erfahrung reicher sein wirst.
Schon der Spaziergang zum Observatorium lohnt sich. Durch den Bau der Haringvliet-Schleusen erhielten Schilffelder und Sträucher freies Spiel. Ein Paradies für viele Brutvogel-Arten entstand. Diese einzigartige Landschaft bildet die Kulisse, in der das Observatorium Tij dich erwartet.
Natur als Baustein des Designs
Sobald du dich dem Vogelobservatorium näherst, tauchst du in die Geschichte des Tij ein.
Eine Fußgängerbrücke durch das Schilf ist der Auftakt zu dem, was dich noch erwartet. Der Weg schlängelt sich allmählich nach links. In der Ferne ragen Teile alter Schleusenkammern aus dem Boden, die die Eingangsmauer bilden. Plötzlich taucht über dem Wald eine riesige Silhouette auf. Der Eingang scheint dich unter die Erde zu führen. Durchblicke in der Tunnelmauer bieten dir einen Blick auf das Schilf draußen, bis du auf einmal mitten in einem lebensgroßen Ei stehst.
Eine eiserne Wendeltreppe führt dich auf das Zwischengeschoss, von wo du einen fantastischen Blick auf die Konstruktion des Tij hast. Durch das Linienspiel der Holzbalken, die in einer Spirale montiert sind, hüllt das Tij dich ein. Deine Augen werden zu einer großen Öffnung gezogen, die einen fantastischen Blick auf den Haringvliet freigibt. Wenn du weitergehst, kannst du durch weitere Öffnungen kleine Inseln entdecken, auf denen Brandseeschwalben brüten. Durch das enorme Swarovski-Teleskop scheint es, als wärst du selbst Teil der Vogelkolonie.